Skip to main content Skip to page footer

Beweidungspartner

Galloway - Rinder

Galloways sind schottischen Ursprungs. Sie tragen keine Hörner und haben meistens ein dichtes schwarzes Fell, manchmal ein beiges. Das Galloway - Rind ist eine sehr robuste, anspruchslose und gutmütige Rasse mit einem guten Vermögen zur Fettreserven-Einlagerung. Somit sind Galloways ideal geeignet für die Haltung auf Sommer- und Winterweiden, also für eine ganzjährige Beweidung der Naturschutzgebiete. Galloways können Offenland mittel- bis langfristig erhalten und sind in der Lage den Gehölzwuchs zurückzudrängen. Hierbei sind Galloways effektiver als Pferde, weil sie nicht so sehr auf Gras als Nahrung angewiesen sind, sondern auch Kräuter und Gehölze aufnehmen. Allerdings benötigen Rinder grundsätzlich eine qualitativ hochwertigere Nahrung als Pferde. Vor allem Süßkräuter bilden einen Hauptbestandteil ihrer Nahrung. Daher muss eine Galloway-Winterweide große Offenlandflächen aufweisen, da ansonsten nicht genug Nahrung gefunden werden kann.
Grundsätzlich weiden Rinder im Offenland und ruhen tendenziell eher an zugewachsenen Stellen. Während ihrer Ruhephasen transportieren sie so Nährstoffe an bereits gehölzreiche Stellen. Der Nährstoffeintrag auf den offenen Flächen bleibt damit gering und der Bewuchs mit Gehölzen wird so nicht unterstützt, jedoch die Offenlandentwicklung.

Grundsätzlich weiden Rinder im Offenland und ruhen tendenziell eher an zugewachsenen Stellen. Während ihrer Ruhephasen transportieren sie so Nährstoffe an bereits gehölzreiche Stellen. Der Nährstoffeintrag auf den offenen Flächen bleibt damit gering und der Bewuchs mit Gehölzen wird so nicht unterstützt, jedoch die Offenlandentwicklung.

Schafe

Wenn Schafe frei in einem Gebiet gehalten werden, sind sie normalerweise spezialisierte Grasfresser. Sie bevorzugen frische und saftige Pflanzen wie Gräser und Klee. In Hütehaltung fressen sie jedoch alle vorkommenden Pflanzenarten. (Weil sie in dem begrenzten Gebiet auf das vorhandene Nahrungsangebot beschränkt sind?)

Auf den Flächen der Biologischen Station Krickenbecker Seen werden Moorschnucken zur Beweidung eingesetzt. Moorschnucken sind kleine, mischwollige Schafe mit einem kleinen, länglichen und hornlosen Kopf. Moorschnucken haben sehr harte Klauen und sind sehr genügsam, verbißfreudig und haben ein großes Pansenvolumen. Moorschnucken sind, wie der Name schon sagt, auf die Verhältnisse in Moor- und Heidegebieten spezialisiert. Sie können sich von Heide, Moorgräsern und Birkenjungwuchs ernähren.

Im Lüsekamp und in den Wacholderheiden im Elmpter Schwalmbruch sind dauerhaft Moorschnuckenherden zu beobachten. Auf allen anderen Heideflächen in den Beweidungsgebieten werden die Schafe (Moorschnucken) in Hütehaltung gezielt im Sommer bei stärkstem Pflanzenwachstum eingesetzt.

Damhirsche

Der Damhirsch ist ein mittelgroßer europäischer Hirsch und gilt nicht als domestiziert. Im Sommer ist das Fell rotbraun mit hellen Flecken, im Winter graubraun ohne Flecken. 
Der bevorzugte Lebensraum von Damhirschen ist ein lockeres Mosaik aus Wald und offenen Flächen. Diese Bedingungen sind im „Brachter Wald“ gegeben, da etwa ein Viertel der Fläche aus Heiden und Sandmagerrasen besteht.

Der Damhirsch ist vor allem im Sommer auf Gras spezialisiert. In den Sommermonaten bestehen 60 - 95 % seiner Nahrung aus Gräsern. Das Nahrungs- und Weideverhalten der robusten Damhirsche ähnelt dem der Schafe. Da Damhirsche nicht domestiziert sind und sich somit ganzjährig draußen bewegen, müssen sie im Winter ihre Nahrungszusammenstellung verändern. Im Winter sinkt der Grasanteil in der Nahrung deutlich. Daher fressen sie in den Wintermonaten auch einige Gehölzarten. Allerdings ist der Gehölzverbiss von Damhirschen niedriger, als bei anderen Hirscharten.

Zur Haltung vom Damhirsch als Weidetier, also um zu garantieren, dass das Damwild in dem vorhergesehen Gebiet bleibt, ist ein hoher Zaun von etwa 2 Metern notwendig. Auch diese Bedingung ist im „Brachter Wald“ gegeben. Hier leben etwa 500 Damhirsche. Der Alte Zaun um das ehemalige Munitionsdepot wurde erhalten, um einerseits die Damhirsche im Gebiet zu halten und andererseits das Naturschutzgebiet innerhalb des Zaunes zu beschützen.