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Das Projekt Narew

Nicht nur die einheimischen Naturschutzgebiete, sondern auch im Ausland gelegene wertvolle Lebensräume müssen beispielsweise zur Sicherung der Vogelzugrouten erhalten werden. Seit 1996 engagiert sich das Land NRW in einem Kooperationsprojekt mit der Republik Polen im Narew-Gebiet in Nord-Ost Polen mit dem übergeordneten Ziel, die umweltgerechte Entwicklung im Nationalpark Narew und seiner Pufferzone sowie den Erhalt der biologischen Vielfalt zu unterstützen.

Koordination über Grenzen hinweg

Betreut und begleitet wird das Projekt ehrenamtlich von der Biologischen Station Krickenbecker Seen im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen. Dabei stellt die Biologische Station durch regelmäßige Koordinationstreffen sicher, dass naturschutzgemäße Projekte auch zielgerecht beendet werden.
So wurden bis Ende 2008 120 unterschiedliche Projekte aus den Bereichen Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen für Natur- und Artenschutz, nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft, sanfter Tourismus sowie Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit gefördert. Das Projekt fand nach 12 Jahren 2009 sein Ende.

Hier findet man noch die Rohr- und Zwergdommel

Im Tal der Narew hat sich ein in Europa einmaliges Netz aus Moorsümpfen und vielen deltaartigen Flussarmen gebildet. Die Sümpfe des Narewtales bilden eines der wichtigsten europäischen Brutgebiete für viele gefährdete Wasser- und Sumpfvogelarten, die früher auch an den Krickenbecker Seen heimisch waren, wie Rohr- und Zwergdommel, Drossel- und Schilfrohrsänger oder Rohrschwirl. Für viele Zugvögel wie Kampfläufer sind sie ein wichtiger Rast- und Nahrungsplatz. Damit die Lebensräume dieser Arten auch in Zukunft erhalten, ist dafür jetzt durch angepasstes Management zu sorgen.